Schilddrüsenknoten

Schilddrüsenknoten sind herdförmige Veränderungen innerhalb der Schilddrüse, die einzeln (als so genannte solitäre Knoten) oder vermehrt (als so genannte multiple Knoten) und in unterschiedlicher Größe auftreten können. Sie kommen meist gemeinsam mit einer Schilddrüsenvergrößerung vor, können aber auch die einzige krankhafte Veränderung innerhalb einer ansonsten gesunden Schilddrüse sein.
Man unterscheidet „heiße“ von „kalten“ Knoten. Heiße Knoten sind extrem funktionsaktiv und können unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren (so genanntes autonomes Adenom). Die kalten Knoten dagegen sind zwar funktionslos, können ungebremst wachsen oder sogar in seltenen Fällen bösartig wuchern. Mit zunehmender Größe können sie auf die Stimmbandnerven oder Luftröhre drücken, häufiges Räuspern oder Atemnot können die Folge sein. Die beiden Knotenarten können nur durch ein bildgebendes Verfahren (Szintigramm) unterschieden werden, während man im Ultraschall allenfalls Größe und strukturelle Beschaffenheit bzw. die Verteilung der Knoten bestimmen kann. Hinter kalten Knoten können sich auch Zysten oder Verkalkungen verbergen.
Auch die Entwicklung von Knoten aller Art ist in vielen Fällen durch eine lang anhaltende Unterversorgung mit dem essentiellen Spurenelement Jod bedingt und muss in den meisten Fällen als Komplikation einer unbehandelten Struma betrachtet werden. Somit kann durch eine rechtzeitige und ausreichende Jodzufuhr auch der Entwicklung von Knoten vorbeugend entgegengewirkt werden.

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