KROPF (Struma)
Am häufigsten unter den Schilddrüsenerkrankungen ist die vergrößerte Schilddrüse, im Volksmund „Kropf“ genannt, medizinisch „Struma“. Meist ist Jodmangel die Ursache. Diesen Mangel versucht die Schilddrüse auszugleichen und fängt an, unkontrolliert zu wachsen, um eine normale Schilddrüsenfunktion aufrechterhalten zu können. Dabei kann sich das gesamte Schilddrüsengewebe gleichmäßig vermehren, oder aber es bilden sich punktuell Knoten, die in seltenen Fällen auch bösartig sein können. Auch erbliche Veranlagungen können eine Kropfbildung fördern. In manchen Familien etwa treten vergrößerte Schilddrüsen gehäuft auf.
Symptome des Kropfes
Die vergrößerte Schilddrüse führt fast immer zu einer Vergrößerung des Halsumfangs, die jedoch lange Zeit noch nicht sichtbar ist. Wird der Kragenknopf bei gewohnter Kleidung aber zunehmend enger, so ist dies ein ernst zu nehmender Hinweis auf eine Vergrößerung. Beschwerden wie Heiserkeit, häufiges Räuspern, Atem- und Schluckbeschwerden können bereits alarmierende Anzeichen für eine fortgeschrittene Vergrößerung sein. Sie werden beispielsweise durch Einengung der Luftröhre oder Stimmbandverdrängung verursacht. Doch sehr lange Zeit spüren Betroffen keine Symptome. Das ist ein großes Problem, denn so finden Betroffene den Weg erst zum Arzt, wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist.